Netzwerk SprachenRechte

hand-gb53706438_1920 (2)Im Rahmen der Fachtagung „Messen – Bewerten Prüfen im Kontext Deutsch als Zweitsprache“ kamen im Februar 37 nationale und internationale Expert*innen sowie rund 160 Teilnehmende aus dem europäischen Raum zusammen, um die Sinnhaftigkeit, Qualität und Funktion von Deutsch-als-Zweitsprache-Tests zu beleuchten. Aktuelle bildungs- und sprachwissenschaftliche Perspektiven auf die Praxis der Sprachkompetenzfeststellungen wurden mit Praxiserfahrungen aus allen Bildungsstufen in Zusammenhang gebracht. Als Ergebnis der Tagung ist ein Forderungskatalog entstanden, der sich unter anderem gegen die politische Instrumentalisierung von Sprachentest und für die Anerkennung vielfältiger Migrationsrealitäten und diverser Bildungssprachen ausspricht. 

Den vollständigen Forderungskatalog des Netzwerks SprachenRechte finden Sie unter: https://www.sprachenrechte.at/forderungen

Zu den Keynote-Sprecher*innen der Tagung gehörten Prof. Dr. Anja Wildemann (Universität Koblenz-Landau), Prof. Dr. Udo Ohm (Universität Bielefeld), HS-Prof. Dr. Marion Döll (Pädagogische Hochschule Oberösterreich) sowie Ass.-Prof. Dr. Martin Reisigl (Universität Wien).

Prof. Dr. Anja Wildemann stellt in ihrem Vortrag fest, dass gängige Diagnoseverfahren nicht geeignet sind, mehrsprachige Kompetenzen abzubilden. Sie weist grundsätzlich darauf hin, dass Diagnoseinstrumente nicht der Selektion und Ausgrenzung dienen sollten. 

Alle Keynote-Vorträge in voller Länge stehen als Videos öffentlich zur Verfügung: https://www.sprachenrechte.at/tagungsvideos